Farben – Helligkeitswirkung und Quantität
Wie ich schon letztens beim Komplementärkontrast illustriert habe, täuschen wir uns manchmal bei der Farbenhelligkeit. Das kommt daher, weil wir die Farbe intensiver wahrnehmen als den Hell-Dunkel Unterschied.
Aquarellmaler nutzten früher als Hilfsmittel (mit Ruß)geschwärztes Glas um sich die Helligkeitsverteilung einer Szene in der Natur bewusst zu machen.
Das kann man auch heute machen, mit einer Glasscheibe, deren Rückseite man schwarz lackiert.
Zudem ist es gutes Hilfsmittel, eine Farbkarte anzulegen und sie dann schwarz-weiß zu kopieren.
So werden uns die Helligkeitswerte der Farben bewusst.
Jede Farbe hat ein bestimmten Helligkeitswert.
Die Helligkeitswerte stehen in folgendem Verhältnis :
Bei den komplementären Farbenpaaren heißt das:
Um ein Farbgleichgewicht zu erreichen, müssen die Farbflächen im umgekehrten Verhältnis angelegt werden.
Die violette Fläche ist dreimal so groß wie die gelbe, die blaue ist doppelt so groß wie die orangefarbige. Die rote und die grüne Fläche sind gleich groß.
Ein schönes Beispiel von Van Gogh findet man hier: