Passepartouts – Selbst hergestellt

Vielleicht möchtest Du ja zu Weihnachten jemand ein persönliches Geschenk machen, beispielsweise ein Bild oder ein schön gerahmtes Erinnerungsfoto? Zum Einrahmen gehört natürlich auch ein schönes Passepartout.

Preisgünstigste Variante:
Weiße Passepartouts kannst du aus aus Zeichenkartons herstellen.
Zuschneiden mit einem Papiermesser und einem Lineal (am besten aus Metall). Achte darauf, das Lineal gut festzuhalten und dass die Ecken sauber geschnitten sind. Um den Ausschnitt zu betonen kannst du auch noch einen Rand rund um den Ausschnitt zeichnen. (z.B. im Abstand von etwa 1 cm ) , aber das ist schon wieder ein eigenes Thema.

Ausschnitt festlegen:
Im Gegensatz zu den Fertigpassepartouts, bei denen der Ausschnitt meist zentriert angeordnet ist, kannst du die Situierung bei deinen eigenen Passepartouts selbst wählen.
Beim Ausschnitt darauf achten, dass der Abstand zum Rand unten etwas größer ist als oben. Ist der Rand gleich groß, so sieht das Bild optisch etwas heruntergerutscht aus.
Um wieviel der unterer Rand größer sein muss hängt von der Größe des Abstandes ab. Bei kleinen Formaten genügen meist 1- 2 mm. Sieh Dir die Beispiele an!

Wirkungsvolle Passepartouts:
Wirklich professionell sehen farbige Passepartouts mit Schrägschnitt aus. Dazu solltest du einen Passepartoutkarton von mindestens 1,2 mm Stärke verwenden. Um diesen Schrägschnitt herzustellen, brauchst du ein spezielles Werkzeug. Das ist ein Lineal mit einer Führungsnut für das Schneidewerkzeug. Bisher habe ich  das Schneideset von Maped (kostet etwa 70 ¬)verwendet, mit etwas Übung funktioniert das ganz gut, aber wenn man viele Passepartouts schneiden muss, ist es etwas mühsam. (und der Zeigefinger fängt fürchterlich zu schmerzen an) Daher hab ich mir dieses Jahr einen Schneider von Logan zugelegt.
Mein Tipp: ein paarmal mit billigen Kartons üben, bis du den Dreh heraus hast.
Wenn der Ausschnitt ausgefranst wird , sieht das nicht gut aus, deshalb auch oft Klingen wechseln! (ich mache mit einer Klinge ca 3 – 4 Ausschnitte).
Klingen sind billiger als Kartons!

Wichtig ist vor allem, einen säurefreien Karton auszusuchen.
Passepartouts aus Naturpapier oder billigen Farbkartons herzustellen, davon kann ich nur abraten. Sie verfärben sich und schlimmstenfalls wird auch dein Bild verfärbt. Obwohl: man kann das kurzfristig machen für eine Ausstellung, wenn die Zeit drängt – und später die Bilder wieder herausnehmen.

Bezugsquellen:
Passepartoutkartons in vielen Farben und Passepartoutschneider bekommst du in Fachgeschäften (z.B. Bösner (Wien, Graz), Gerstäcker (Wien,Graz), in St. Pölten bei Wallner, bei Meierhofer (Wien, hat aber auch eine Filiale in Pürbach, wo man Material bestellen kann).